Rentenlückenrechner (Akademiker)

Rentenlückenrechner – heutige Kaufkraft

Rentenlückenrechner

Berechne deine Rentenlücke, deinen Kapitalbedarf und die notwendige Sparrate – alle Werte in heutiger Kaufkraft.

Info: Die Rentenlücke zu berechnen ist ein wichtiger Schritt bei der Planung der Altersvorsorge. Mit unserem Rentenlückenrechner ermittelst du, wie groß die Lücke zwischen deiner voraussichtlichen Rente und deiner Wunschrente ist. Dadurch bringst du in Erfahrung, wie viel Geld dir fehlen wird, um im Alter deinen gewünschten Lebensstandard aufrecht zu erhalten. Die Ergebnisse der Berechnung zeigen dir konkret auf, wie du diese Lücke schließen kannst: Monatliche Rentenlücke: Der Betrag, der dir jeden Monat (in heutiger Kaufkraft) im Ruhestand fehlen wird. Kapitalbedarf (Kapitalverzehr): Der Gesamtbetrag, den du zum Rentenbeginn angespart haben musst, damit das Kapital bis zum angenommenen Lebensende reicht. Erforderliche monatliche Sparrate: Die Summe, die du ab heute monatlich (in heutiger Kaufkraft) zurücklegen musst, um diesen Kapitalbedarf zu erreichen.

1. Person & Rentenphase

Lebensdauer Annahme


2. Einkommen & gewünschte Rente


3. Gesicherte Alterseinkünfte (brutto, heutige Kaufkraft)

Gib hier deine voraussichtlichen monatlichen Alterseinkünfte aus allen Quellen an – möglichst bereits in heutiger Kaufkraft. Viele Renteninformationen nennen nominale Beträge in zukünftigen Jahren. Diese solltest du vor der Eingabe auf heutige Kaufkraft schätzen.

4. Finanzielle Annahmen

Inflationsannahme: 2,0 %
20 %
Geschätzter Anteil der Einkünfte, der im Alter für Einkommensteuer sowie Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge anfällt.

Ergebnisse der Analyse

Alle Werte in heutiger Kaufkraft

So funktioniert dieser Rentenlückenrechner

Der Rechner arbeitet durchgängig in heutiger Kaufkraft. Das heißt: Alle Eurobeträge sind so zu verstehen, als würden sie heute ausgegeben werden. Dadurch kannst du deine spätere Rente direkt mit deinem heutigen Lebensstandard vergleichen.

1. Schritt: Ziel-Netto-Rente bestimmen

  • Heutiges Netto-Haushaltseinkommen: Du gibst an, was dir heute monatlich netto zur Verfügung steht.
  • Versorgungsquote: Typisch sind z. B. 70–80 % des heutigen Nettos. Daraus berechnet der Rechner deine Wunsch-Netto-Rente.
  • Alternativ: Du kannst deine Wunsch-Netto-Rente auch direkt eingeben. Dann wird die Quote ignoriert.

Ergebnis dieses Schritts ist eine Ziel-Netto-Rente in heutiger Kaufkraft, also der Betrag, mit dem du deinen Lebensstandard im Alter halten möchtest.

2. Schritt: Gesicherte Alterseinkünfte ermitteln

  • Du trägst deine erwarteten Alterseinkünfte ein (gesetzliche Rente, Pension, Versorgungswerk, bAV, private Renten, Mieteinnahmen usw.).
  • Idealerweise gibst du diese Beträge bereits als Schätzung in heutiger Kaufkraft an. Viele Rentenbescheide nennen nominale Euro in einem zukünftigen Jahr – diese sind nicht inflationsbereinigt.
  • Mit dem Schieberegler „Steuern und Abgaben“ wird pauschal berücksichtigt, dass im Alter Einkommensteuer sowie Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung fällig werden.

Aus allen eingegebenen Brutto-Beträgen und der gewählten Steuer-/Abgabenquote berechnet der Rechner deine gesicherten Netto-Alterseinkünfte in heutiger Kaufkraft.

3. Schritt: Monatliche Rentenlücke

Die Rentenlücke ergibt sich dann ganz schlicht als:

Rentenlücke = Ziel-Netto-Rente – gesicherte Netto-Alterseinkünfte

  • Ist das Ergebnis negativ, wird die Lücke auf 0 € gesetzt – dann bist du nach diesem Modell rechnerisch überversorgt.
  • Die Lücke wird in Euro pro Monat und zusätzlich in Euro pro Jahr ausgewiesen.

4. Schritt: Realzins – Arbeiten mit heutiger Kaufkraft

Der Rechner trennt klar zwischen:

  • Nominalrendite deiner Anlagen (z. B. 6 % p.a. in der Ansparphase, 4 % p.a. in der Rentenphase)
  • Inflation (z. B. 2 % p.a. bis zur Rente und in der Rentenphase)

Daraus wird für beide Phasen jeweils ein Realzins berechnet:
(1 + Nominalrendite) / (1 + Inflation) – 1

Dieser Realzins sagt aus, wie stark dein Vermögen nach Abzug der Kaufkraftverluste tatsächlich wächst. Genau deshalb können alle Ergebnisse in heutigen Euro dargestellt werden, ohne dass du selbst Inflationsrechnungen anstellen musst.

5. Schritt: Kapitalbedarf mit Kapitalverzehr

Um die Lücke zu schließen, wird zunächst der Kapitalbedarf berechnet, wenn das Vermögen über die Rentenzeit systematisch aufgezehrt wird:

  • Die Lücke pro Jahr wird mit der angenommenen Restlebensdauer (z. B. Rente + 20 oder +25 Jahre) und dem Realzins der Rentenphase verrechnet.
  • Mathematisch ist das der Barwert einer nachschüssigen Rente in Realwerten.
  • Liegt der Realzins in der Rentenphase nahe 0 %, wird der Kapitalbedarf vereinfacht als „Jahreslücke × Anzahl Jahre“ gerechnet.

6. Schritt: Kapitalbedarf für eine „ewige Rente“

Zusätzlich zeigt der Rechner den Kapitalbedarf, der notwendig wäre, um die Rentenlücke als ewige Rente zu decken – also ohne, dass das Kapital real aufgezehrt wird.

  • Das ist nur sinnvoll, wenn der Realzins in der Rentenphase deutlich über 0 % liegt.
  • Formel: Kapitalbedarf = Jahreslücke / Realzins in der Rentenphase.
  • Ist der Realzins kleiner oder gleich 0 %, wird darauf hingewiesen, dass eine ewige Rente mathematisch nicht darstellbar ist.

Diese Darstellung ist bewusst als Theorie-Szenario gedacht, um Größenordnungen einzuordnen – nicht als Standardplan für die Praxis.

7. Schritt: Erforderliche Sparrate bis zur Rente

Aus dem Kapitalbedarf mit Kapitalverzehr wird die monatliche Sparrate in der Ansparphase berechnet:

  • Es wird der Realzins der Ansparphase verwendet, um eine monatliche Realrendite abzuleiten.
  • Mit dieser wird die Sparrate berechnet, die nötig ist, um bis zum Rentenbeginn das erforderliche Kapital aufzubauen (Annuitätenformel).
  • Liegt der Realzins nahe 0 %, wird wieder vereinfacht gerechnet: Kapitalbedarf geteilt durch die Anzahl der Sparmonate.
  • Die Sparrate wird zusätzlich in Prozent deines heutigen Nettoeinkommens dargestellt – sofern ein Netto-Einkommen eingegeben wurde.

Gibt es keine Rentenlücke oder keine Ansparzeit mehr (z. B. Rentenbeginn erreicht), wird das im Hinweistext klar angezeigt.

Warum der Rechner genau so aufgebaut ist

  • Heutige Kaufkraft: Du denkst in heutigen Preisen, nicht in zukünftigen Nominalbeträgen. Darum rechnet der Rechner konsequent inflationsbereinigt.
  • Realzinse statt Mischkalkulation: Indem Nominalrendite und Inflation getrennt erfasst werden, wird die Berechnung robuster und transparenter als bei „Pi-mal-Daumen“-Nettozinsannahmen.
  • Pauschale Steuer-/Abgabenschätzung: Das Steuer- und Sozialversicherungsrecht ist komplex. Für eine Planung auf Haushaltsebene ist eine realistische Pauschale oft sinnvoller als eine Scheingenauigkeit.
  • Typisierte Lebenserwartung: Die Annahmen „Rente + 20 Jahre“ bzw. „Rente + 25 Jahre“ sind typische Planungsgrößen – keine individuelle Prognose. Du kannst das Zielalter aber jederzeit anpassen.

Der Rechner ersetzt keine individuelle Beratung und keine steuerliche Beratung. Er hilft dir dabei, die Größenordnung deiner Rentenlücke, deines Kapitalbedarfs und deiner erforderlichen Sparrate in klaren, heutigen Euro-Beträgen zu verstehen – die Feinarbeit erfolgt danach in der persönlichen Beratung.

Foto Jan Pohl
Jan Pohl Versicherungsmakler

Buchen Sie gleich einen Termin

Ich freue mich auf Ihre Anfrage!