Unfallversicherung für Kinder / Kinderunfallversicherung

Warum die Unfallversicherung für Kinder wichtig ist und was Eltern beachten sollten

Kinderunfallversicherung

Als Eltern möchten wir natürlich alles tun, um unsere Kinder vor Schaden zu bewahren. Leider können Unfälle jedoch nicht immer verhindert werden, insbesondere bei aktiven und abenteuerlustigen Kindern. Eine Unfallversicherung kann dabei helfen, die finanziellen Folgen von Unfällen abzufedern und das Kind bestmöglich zu unterstützen. In diesem Artikel erfahren Sie, warum eine Unfallversicherung für Kinder wichtig ist und was Eltern bei der Auswahl beachten sollten.

Warum schließen Eltern eine Kinderunfallversicherung ab?

Warum schließen Eltern eine Kinderunfallversicherung ab? (Quelle: www.dieversicherer.de)

Warum ist eine Unfallversicherung für Kinder wichtig?

Kinder sind aktiv und es gehört zu ihrer Natur, die Welt zu erkunden und zu entdecken. Leider sind sie dabei auch einem höheren Risiko ausgesetzt, in einen Unfall verwickelt zu werden. Stürze vom Fahrrad oder Roller, Sportunfälle oder Verletzungen auf dem Spielplatz sind nur einige Beispiele für Unfälle, die Kindern widerfahren können. Bei schweren Unfällen können bleibende körperliche Schäden entstehen und eine Absicherung ist in der Regel nicht vorhanden. Eine Unfallversicherung kann dabei helfen, die finanziellen Folgen abzumildern und das Kind bestmöglich zu unterstützen.

Was eine Unfallversicherung abdeckt: Definition Unfall

In der Unfallversicherung ist der Begriff „Unfall“ in der Regel definiert als ein plötzliches, von außen auf den Körper wirkendes Ereignis, das eine unfreiwillige Gesundheitsschädigung verursacht. Ein Unfall muss demnach ein zeitlich begrenztes Ereignis sein und von außen auf den Körper einwirken, also nicht durch eine Krankheit oder degenerative Prozesse verursacht werden. Die Gesundheitsschädigung muss unfreiwillig und nicht absichtlich herbeigeführt sein. In der Unfallversicherung ist es üblich, dass der Grad der Invalidität als Folge des Unfalls für die Berechnung der Versicherungsleistung herangezogen wird.

Eine private Unfallversicherung für Kinder zahlt Ihnen eine einmalige Invalitiätsleistung und ggf. wenn vereinbart, eine lebenslange Unfallrente. Von diesem Geld können Sie eine eine Vielzahl von Kosten abdecken, die durch einen Unfall entstehen können Die gesetzliche Unfallversicherung hingegen bietet nur Schutz auf dem direkten Weg zur Bildungsstätte (Kindergarten, Schule, etc.) und in der Einrichtung selbst.

Welche Kosten können Sie durch eine Unfallversicherung für Kinder decken:

  • Medizinische Behandlungskosten: Die Krankenversicherung übernimmt  ggf. nicht alle Kosten für die ärztliche Versorgung und Behandlung, einschließlich Krankenhauskosten, Medikamente und Rehabilitation.
  • Unfallbedingte Invalidität: Wenn ein Kind durch den Unfall dauerhaft beeinträchtigt wird, zahlt die Versicherung eine einmalig Invaliditätsleistung in der vereinbarten Höhe
  • Unfallrente: Eine Unfallrente wird lebenslang bezahlt. Da Ihr Kind ggf. durch einen Unfall dauerhafte Schäden erleidet, die es im zukünftigen Leben beeinträchtigen wird,kann diese Leistung zumindest die finanziellen Schäden ein wenig mildern.
  • Verdienstausfall der Eltern, durch erhöhten Pflegeaufwand für das verunfallte Kind
  • Tod: Auch wenn das der tragiste Fall ist, entstehen auch hier Kosten für eine Beerdigung. Wenn das Kind durch den Unfall stirbt, zahlt die Versicherung eine Todesfallleistung, um diese Kosten zu decken.
  • Unfallkrankenhaustagegeld: Wenn das Kind aufgrund des Unfalls stationär im Krankenhaus liegt. wird Ihnen das vereinbarte Krankenhaustagegeld ausgezahlt. Dadurch können Sie die finanziellen Mehraufwendungen oder ggf. Ihre Verdienstausfälle abmildern.

Was Eltern bei der Auswahl der Kinderunfallversichung beachten sollten

Bei der Auswahl einer Unfallversicherung für Kinder gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

  • Leistungen und Bedingungen: Vergleichen Sie die Leistungen und Bedingungen der verschiedenen Versicherungsangebote. Achten Sie darauf, dass die Versicherung eine ausreichende Deckungssumme bietet und dass die Bedingungen klar und verständlich sind. Hier sollten Sie besonders auf die Gliedertaxe und die Progressionsstaffel achten.
    • Eine Gliedertaxe ist eine Tabelle, die in der Unfallversicherung verwendet wird, um den Grad der Invalidität nach einem Unfall zu bestimmen. Die Gliedertaxe teilt den menschlichen Körper in verschiedene Gliedmaßen und Körperregionen ein und ordnet diesen eine bestimmte Prozentsatzzahl zu, die den Grad der Invalidität bei einer Verletzung angibt. Die Gliedertaxe wird in der Regel als Teil des Versicherungsvertrags festgelegt und kann je nach Versicherungsgesellschaft und Tarif unterschiedlich sein.

      Beispielhaft kann die Gliedertaxe in der Unfallversicherung wie folgt aussehen:

      • Arm am Schultergelenk: 70%
      • Unterarm am Ellenbogengelenk: 60%
      • Hand am Handgelenk: 50%
      • Daumen: 20%
      • Zeigefinger: 10%
      • Bein am Hüftgelenk: 70%
      • Unterschenkel am Kniegelenk: 60%
      • Fuß am Sprunggelenk: 50%

      Wenn der Versicherte nach einem Unfall eine Verletzung erleidet, die in der Gliedertaxe aufgeführt ist, wird der Grad der Invalidität entsprechend des Prozentsatzes in der Gliedertaxe berechnet. Der Versicherte erhält dann die vereinbarte Versicherungsleistung basierend auf diesem Invaliditätsgrad.

       
    • Eine Progressionsstaffel ist eine Klausel in der Unfallversicherung, die eine höhere Versicherungsleistung vorsieht, wenn der Invaliditätsgrad aufgrund eines Unfalls über einen bestimmten Prozentsatz hinausgeht. Die Progressionsstaffel soll sicherstellen, dass Versicherte, die aufgrund eines Unfalls besonders schwer beeinträchtigt sind, eine angemessene finanzielle Entschädigung erhalten.Die Progressionsstaffel ist in der Regel in Prozent angegeben und erhöht die Versicherungsleistung nicht linear, sondern progressiv, also in Abhängigkeit vom Invaliditätsgrad. Je höher der Invaliditätsgrad, desto höher ist der Prozentsatz, um den die Versicherungsleistung steigt. Die Progressionsstaffel kann in unterschiedlichen Stufen gestaltet sein und variiert je nach Versicherungsvertrag und Tarif. Übliche Werte sind 225, 350, 500 oder 1.000 Prozent.
  • Kosmetische Operationen und Bergungskosten nach einem Unfall
  • Leistungen für Knochenbrüche
  • Prämien: Die Prämien können je nach Versicherungsangebot stark variieren. Achten Sie jedoch nicht nur auf den Preis, sondern vergleichen Sie auch die Leistungen und Bedingungen.

Fazit zur Kinderunfallversicherung:

Eine Kinderunfallversicherung kann dazu beitragen, die finanziellen Folgen von Unfällen abzufedern und das Kind bestmöglich zu unterstützen. Es ist wichtig, die verschiedenen Versicherungsangebote sorgfältig zu vergleichen.

Weitere Informationen zur Unfallversicherung finden Sie hier: Unfallversicherung Aachen

 

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